Ultraschall- & Elektrotherapie

Ultraschalltherapie:
Die Ultraschalltherapie zählt mit dem Reizstrom zu den gängigen Behandlungsformen der physikalischen Therapie.
Therapeutischer Ultraschall wird mit den Frequenzen 1 MHz oder 3 MHz als Dauerschall oder Impulsschall angewendet. Die Ultraschalltherapie wird aufgrund ihrer vielschichtigen Wirkungen der Mechanothermotherapie zugeordnet. Je nach Therapieparameter (Behandlungsfrequenz, Schallart, Dosis, Behandlungsdauer und -turnus) steht bei der Ultraschallbehandlung eine thermische Wirkung (Wärmeentwicklung an reflektierenden Grenzschichten des Gewebes, z.B. Knochen, Gelenke) oder eine Mikromassage im behandelten Gewebesegment im Vordergrund.

Die Wirkungen der Ultraschalltherapie können wie folgt zusammengefasst werden:

  • Hyperämisierung
  • Beschleunigung von Stoffwechselfunktionen (Microzirkulation, Diffusionsvorgänge)
  • Erhöhung der Dehnbarkeit von Bindegewebsstrukturen (Kollagenfasern).
  • Schmerzlinderung
  • Muskuläre Detonisierung und Spasmuslösung
  • Beschleunigung von Heilungsprozessen
  • Stimulierung der Frakturheilung

Da Ultraschall von Luft reflektiert wird, verwendet man zur optimalen Übertragung der Schallwellen vom Ultraschallkopf zum Gewebe ein Koppelungsmittel (Ultraschall-Gel) oder beschallt unter Wasser (subaqual).

Die Ultraschall-Wärmetherapie dient der Verbesserung der Durchblutung, Schmerzlinderung und regt den Stoffwechsel im behandelten Gebiet an. Kleinste Mikromassagen hervorgerufen durch die Ultraschallschwingungen führen zu einer muskulären Detonisierung und Stimulieren die Frakturheilung. Zudem wird es zur Erwärmung tiefer gelegener Gewebsschichten genutzt.

Elektrotherapie:
Die Elektrotherapie wendet nieder- und mittelfrequente Sromformen zur Schmerzlinderung, Durchblutungs-verbesserung, Tonisierung und Detonisierung der Muskulatur an. Die vielfältigen Stromformen, die in der Elektrotherapie zur Anwendung kommen, unterteilt man Ihren Wirkungen entsprechend in die beiden Bereiche Wärmtherapie und Reizstromtherapie.
Während bei der Wärmetherapie das durchströmte Gewebe erwärmt, ohne dass Nerven und Muskeln erregt werden, erkennt man Reizstromtherapie am charakteristischen Stromgefühl (Kribbeln, Ameisenlaufen) bzw. an den auftretenden Muskelkontraktionen. Die Reizstromtherapie ist ein wichtiger Baustein der Elektrotherapie. Reizströme werden über Elektroden (Plattenelektroden, Vakuumelektroden, Klebeelektroden) auf das zu behandelnde Gewebe übertragen. Je nach Stromform und Auswahl der Parameter (d.h. Impulsform, Impulsdauer, Pausenzeit, Frequenz, Intensität) können Reizströme v.a. folgende Wirkungen im Behandlungsgebiet hervorrufen:

  • Schmerzdämpfung
  • Durchblutungsförderung und Trophikverbesserung
  • Nervenstimulation v.a. zur Innervationsschulung und Lähmungsbehandlung
  • Muskelstimulation zum Muskelaufbau und -erhalt
  • Muskuläre Detonisierung Iontophorese.

Besondere Stromformen haben entzündungshemmende und resorptionsfördernde Wirkung. Darüber hinaus kann ein Muskel gezielt stimuliert, aber auch gezielt zu einer Kontraktion gebracht werden um ihn zu kräftigen.

Ihre Therapeuten

  • Claudia Todt

    Claudia Todt

       Physiotherapeutin

    Diplom für Osteopathische Befunderhebung und Therapie (D.O.B.T.) sowie Heilpraktikerin auf dem Gebiet der Physiotherapie…